Bestandsimmobilien bilden unter den Immobilien zur Kapitalanlage die größte Gruppe. Unter Bestandsimmobilien versteht man vollständig entwickelte Immobilien, bei denen alle Bautätigkeiten abgeschlossen sind und die bereits genutzt bzw. bewohnt werden. Sie sind in der Anschaffung eher günstiger als Neubauimmobilien. Hinzu kommt, dass es kein Baurisiko gibt.
DIE VORTEILE:
Finanziell:
(1) Durch sofortige Mieteinnahmen und der Ausnutzung von Steuerabschreibungen ergeben sich interessante Rechnungen, die eine Eigeninitiative Altersvorsorge durch Immobilien mit 200,- bis 300,- euro monatlich ermöglichen.
(2) Die Planungs- und Bauphase entfällt, die Bereitstellungszinsen werden bis zur Fertigstellung entladen.
(3) Bestandsimmobilien sind im Kaufpreis vergleichsweise günstiger als Neubauten, der zukünftige Mietertrag und die Mietsteigerung ist bekannt, wodurch eine 100%ige Finanzierung möglich ist.
(4) Eine Wertsicherung und die folgenden Mietanpassungen aufgrund von Konjunkturschwankungen sind vielfach gegeben.
Nachhaltig:
(1) Das Objekt ist bereits vor dem Kauf greifbar fertiggestellt.
(2) Beim Objekt sollten genügend Rücklagen bereits gebildet sein, um laufende Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten auffangen zu können.
(3) Aufgrund exponierter Lagen kleinerer Städte die sich derzeit im Boom befinden und bei Großstädten einen Rücklauf verursachen, wird die Wertsicherung zusätzlich gesichert.
Im Vergleich zum Neubau ist der Kauf einer Bestandsimmobilie meist die günstigere Lösung. Entscheidend für den Marktwert der Bestandsimmobilie sind der Standort, die Nutzungsmöglichkeit sowie der Modernisierungsstand. Dabei sollte beachtet werden, dass ältere Häuser oft nicht mehr auf dem neuesten Stand der Bautechnik sind und möglicherweise keine optimale Dämmung haben.
Es sollte auf die bautechnischen Standards der Immobilie, auf die Wärmedämmung sowie die Energieversorgung geachtete werden. Bei einer Investition in eine Bestandsimmobilie ist es also wichtig, mögliche
Sanierungs- und Instandhaltungskosten schon vorher mit einzuplanen.
Es gilt: Je moderner die Anlagen, desto kleiner sind die laufenden Kosten – und je höher sind Nutzungsdauer sowie Wiederverkaufswert.