Chemnitz ist nach Leipzig und Dresden die drittgrößte Stadt im Südwesten des Freistaates Sachsen. Sie liegt am Nordrand des Erzgebirges im Erzgebirgsbecken und ist die Hauptstadt der Landesdirektion Sachsen. 37 Jahre lang – von 1953 bis 1990 – hieß die Stadt Karl-Marx-Stadt, bis sie später wieder nach dem namengebenden Fluss, der Chemnitz, benannt wurde. Am 28. Oktober 2020 wurde die Stadt sogar als Kulturhauptstadt Europas 2025 ausgewählt.
Mit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert setzte in Chemnitz ein starkes Bevölkerungswachstum ein und sie entwickelte sich zu einer wichtigen Industriestadt. In der Zeit der Hochindustrialisierung im Deutschen Reich wurde Chemnitz im Laufe des Jahres 1882 zur Großstadt. Die Einwohnerzahl erreichte zu Beginn der 1930er-Jahre mit über 361.000 Personen ihren historischen Höchstwert. Mit ihrer über 200-jährigen Industriegeschichte ist die Stadt ein Technologiestandort mit den Branchenschwerpunkten Automobil- und Zulieferindustrie, Informationstechnologie sowie Maschinen- und Anlagenbau. Dadurch wurde Chemnitz das Zuhause einer Technischen Universität.
Neben der technologischen Vielfalt befinden sich in der Kulturhauptstadt zahlreiche Freizeiteinrichtungen und Museen, darunter die Kunstsammlungen Chemnitz, ein Industriemuseum und das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz.
Außerdem befindet sich Inder pulsierenden Stadt ein 13 Meter hohes Karl Mary Monument.
Bekannte Söhne und Töchter der Stadt sind der Maler Karl Schmidt-Rottluff, der Schriftsteller Stefan Heym und die Designerin Marianne Brandt.