Erstmals im Jahr 805 erwähnt, bedeutet der Name Magadoburg oder Magathaburg soviel wie „mächtige Burg“. Kein Wunder, ist sie doch auf Fels gegründet. Dreimal fast vollständig zerstört - durch ein Feuer Anfang des 13. Jahrhunderts, in den Wirren des Hundertjährigen Krieges und von den Bombardements im zweiten Weltkrieg - schaffte es die Stadt an der Elbe immer wieder, zu neuer Blüte zu erstrahlen. Als Hansestadt, Domstadt, als evangelischer und katholischer Bischofssitz, als Heimstatt zweier Hochschulen, heutige Landeshauptstadt und industrielles Zentrum Sachsen-Anhalts, stolz auf ihr historisches Erbe als „Ottostadt Magdeburg“. Die bekanntesten Söhne der Stadt sind wahrscheinlich Georg Philipp Telemann und Otto von Guericke. Touristisch bekannt ist die Stadt heute für das Hundertwasserhaus „Grüne Zitadelle“, den Dom am Schnittpunkt der „Straße der Romantik“ und das idyllische Umland mit den fruchtbaren Böden der Magdeburger Börde, genauso wie für grüne Elbauen mit Sandstränden in Badequalität und jeder Menge Backsteingotik, direkt am Elbradweg und den Wasserstraßen des Blauen Bandes gelegen.
Einst Zentrum des Schwermaschinenbaus und der Binnenschifffahrt, hat sich Magdeburg in den letzten Jahren der Dienstleistungssektor zum Jobmotor entwickelt. T-Systems betreibt hier sein größtes Rechenzentrum, IBM sein deutschlandweites Servicecenter, Intel entschied im Frühjahr 2022, zwei Halbleiterfabriken zu bauen, perspektivisch sollen es mehr werden. Deutsche Bahn, Bosch und (Uni-)Klinikum sind weitere große Arbeitgeber. Ein Verkehrsknotenpunkt von Schiene und Wasser mit Platz auf der Fläche - man muss kein Hellseher sein, um Magdeburg in den nächsten Jahren ein großes Wachstum vorherzusagen.